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Dietrich Erdmann

Geburtstag: 20. Juli 1917
Todestag: 22. April 2009
Nation: Deutschland

von Nico Schüler



Dietrich Erdmann - Biogramm

Stand: 01.06.2009

Dietrich Erdmann, geboren am 20. Juli 1917 in Bonn, erfuhr durch seine Familie früh musisch-künstlerische Prägungen. Anregungen durch Werke der bildenden Kunst, die ihm sein Halbbruder Walter Macke – Sohn des Malers August Macke – nahebrachte, sollten Jahre später klangfarbliches Denken in den Vordergrund seiner kompositorischen Tätigkeit treten lassen. In Berlin, wohin die Familie 1925 übersiedelt war, erhielt er bald Klavierunterricht; an der Volksmusikschule Berlin-Neukölln nahm er dann Cellounterricht bei Paul Hermann und besuchte Satzlehrekurse bei Paul Hindemith (1931), Ernst-Lothar von Knorr (1932) und Harald Genzmer (1933).

Schon während des Studiums bei Kurt Thomas (Chorleitung sowie Tonsatz) und Walter Gmeindl (Orchesterleitung) an der Berliner Hochschule für Musik (1934–38), das er mit der künstlerischen Reifeprüfung in Chorleitung und der Privatmusiklehrer-Prüfung in Komposition abschloß, trat Erdmann als Mitbegründer des „Arbeitskreises für Neue Musik“ (1935) hervor und erlebte erste öffentliche Aufführungen seiner Werke. Kurz nach seiner Einberufung zum Wehrdienst, die dem Studium unmittelbar folgte, wurde sein Vater, der Sozialist und Gewerkschaftsführer Lothar Erdmann, 1939 im KZ Sachsenhausen ermordet. – Mit List erwirkte Erdmann als Soldat zwei mehrmonatige Studienurlaube, während derer ...



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