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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Christa Jost
Gloria Coates, geboren am 10. Oktober 1938 in Wausau/Wisconsin als mittleres Kind der italienischen Sängerin Natalie Kannenberg (geb. Zannon) und des (deutschstämmigen) amerikanischen Politikers Roland Kannenberg. Erste künstlerische Anregungen empfing Coates, die schon in ihrer Kindheit improvisierte und autodidaktisch komponierte, von ihrer Mutter. Siebenjährig erhielt sie Klavierunterricht und später Gesangsunterricht bei Elizabeth Silverthorn. Mit vierzehn Jahren bekam sie für eines ihrer Lieder (auf einen eigenen Text) einen ersten Kompositionspreis.
1956–68 studierte Coates an verschiedenen Universitäten und der Cooper Union Art School Schauspiel und Malerei (B.A. 1963), Komposition und Gesang (Bachelor of Music 1963; Master of Music in Komposition 1966; postgraduierte Kompositionsstudien an der Columbia University 1966–68). In ihrer kompositorischen Arbeit ermutigten und bestätigten sie Otto Luening sowie Aleksandr Čerepnin, der bereits die Partituren der 16jährigen kennen gelernt hatte und dessen Sommerkurs am Salzburger „Mozarteum“ sie 1962 besuchte.
Coates' erste Kompositionen wurden in den 60er-Jahren in Baton Rouge/ Louisiana und in New York aufgeführt. Neben Orchesterwerken, bisher u.a. elf Symphonien, umfasst ihr Œuvre Kammermusik in verschiedenen Besetzungen, Vokalkompositionen sowie multimediale Arbeiten. Ihre Experimente mit multiphoner Vokaltechnik stellte Coates, die 1969 ...