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Nation: | Deutschland |
von Neele Hülcker
Stand: 04.04.2016
Matthias Kaul, geboren am 29. Januar 1949 in Hamburg, begann seinen musikalischen Weg als aktiver Hörer. Den schulischen Musikunterricht mied er, fing aber mit etwa 17 Jahren an, autodidaktisch Drumset zu spielen. Bald wirkte er in verschiedenen Bands mit, spielte Pop, Rock, Jazz, Free Jazz und Tanzmusik, trat in Clubs, Bars, Konzerthallen, Open Air Festivals sowie im Rundfunk auf. Mit 21 Jahren begann er Noten lesen zu lernen, nahm Schlagzeug-, Klavier- und Theorieunterricht am Hamburger Konservatorium. Ab 1977 studierte er Schlagzeug bei Robert Hinze an der Hamburger Musikhochschule, wo er das Orchesterdiplom (1981) und dann sein Solistenexamen (1983) absolvierte. Damals spielte er in Konzerten norddeutscher Sinfonieorchester mit; als Vibra- und Marimbaphonspieler beteiligte er sich außerdem in einer Band, für die er im Stile Frank Zappas komponierte. Während dieser Zeit wurde er Mitglied des Hamburger Interpreten- und Komponistenkollektivs »Hinz und Kunst« und arbeitete an einigen Gemeinschaftskompositionen des Ensembles mit.
An die Stelle der Rockmusiktätigkeiten trat allmählich die Beteiligung an Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Musik (Henze, Nicolaus A. Huber u.a.). Parallel dazu entstanden die ersten Theater- und Filmmusiken. Ab 1975 führten ihn einige Reisen nach Ostafrika, ...