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Franz Fassbind

Geburtstag: 7. März 1919
Todestag: 3. Juli 2003
Nation: Schweiz

von Peter Wild



Franz Fassbind - Essay

Stand: 01.01.2006

Franz Fassbind hatte als junger Schriftsteller einen erfolgreichen, viel versprechenden Anfang. Dieser fand in den Kriegsjahren eine entsprechende, durch die Kriegsumstände allerdings auf die Schweiz beschränkte Fortsetzung: in einer vielseitigen Theater- und Hörspielproduktion und in der Reflexion über die Möglichkeiten des noch neuen Mediums Radio („Dramaturgie des Hörspiels“, 1943; „Radiohörer, das geht dich an!“, 1946), in einem umfangreichen Roman („Zeitloses Leben“, 1941), in dem er mit Problemen der eigenen Jugend und Familie abrechnete und das Ringen um den Beruf des Künstlers nachzeichnete, und in seinem lyrischen Schaffen; auch die Terzinendichtung „Die Hohe Messe“ (1952), die Fassbind als sein Lebenswerk betrachtete, beschäftigte ihn seit 1943. Während dieser Zeit arbeitete er auch zielstrebig an seiner journalistischen Karriere.

Eigenständig und eigenwillig zeigte sich Franz Fassbind in seinen lyrischen Werken. Er verfügte über ein umfassendes formales Können und einen ausgeprägten Formwillen. Er ist als Lyriker kaum in die Zeitströmungen einzuordnen, da er den Widerspruch liebte und gegen Tendenzen der Zeit – aber auch des eigenen Werkes – bewusst anschrieb.

Der im Rahmen der Werkausgabe 1989 veröffentlichte Gedichtband „Apokryph“ ermöglicht einen Überblick ...



Der Artikel über Franz Fassbind ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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