Beat Furrer

Beat Furrer, geboren am 6. Dezember 1954 in Schaffhausen (Schweiz), erhielt ab 1960 an der lokalen Musikschule Klavierunterricht. 1975 übersiedelte er nach Wien und studierte an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Dirigieren bei Otmar Suitner sowie 1979–83 Komposition bei Roman Haubenstock-Ramati. Inspiriert von seinem Lehrer, arbeitete Furrer in seinen frühen Werken häufig mit offenen Formen und mobileartigen Strukturen. Ähnliche Strukturen, jedoch detailliert ausnotiert, finden sich auch in seinen späteren Werken wieder.

Das Wiener Musikleben der 70er- und 80er-Jahre empfand Furrer als karg und von ästhetischem und ideologischem Konservatismus geprägt. Mit dieser Situation unzufrieden, gründete er 1985 mit dem Unternehmer und Verleger Viktor Liberda das Solisten-Ensemble »Société de lʼArt Acoustique«, das ausschließlich zeitgenössisches Repertoire spielen sollte. 1988 wurde das Ensemble in »Klangforum Wien« umbenannt und entwickelte sich kontinuierlich zu einer der wichtigsten Institutionen neuer Musik in Europa. Bis 1992 leitete Furrer das Ensemble und ist ihm seitdem regelmäßig als Gastdirigent verbunden. Die enge Zusammenarbeit mit diesem Ensemble und einzelnen Solisten wie Eva Furrer (Flöte) oder Uli Fussenegger (Kontrabass) wirkten sich prägend auf sein Werk aus. Das Ensemble verhalf auch seiner ...