Alan Moore

Es dauert nur etwas mehr als ein Jahrzehnt, bis aus einem jugendlichen, in der britischen Industriestadt Northampton aufgewachsenen Comicfan und Schulabbrecher einer der international bekanntesten Comicautoren der Gegenwart wird. Wie viele Heranwachsende seiner Generation beginnt Alan Moore schon als Kind mit dem Lesen von Comics, wobei ihn nach eigener Aussage weniger die einheimischen Magazine faszinieren, sondern vor allem die aus den USA importierten Superheldengeschichten. Schon früh liest er die in den 1960er Jahren boomenden Geschichten um heroische Gestalten wie Batman oder die Fantastic Four, die von den US-amerikanischen Verlagen DC und Marvel produziert werden. Im Alter von etwa 15 Jahren kommen dann auch sogenannte Underground-Comics und für eine erwachsenere Leserschaft konzipierte Fanzines wie das von Bill Spicer herausgegebene „Graphic Story Magazine“ hinzu. Hier macht Moore erstmals die Bekanntschaft mit dem Werk älterer Comicautoren wie Will Eisner oder Basil Wolverton und stößt zugleich auf die sowohl in den USA als auch in Großbritannien seit den 1950er Jahren verfemten Horrorcomics, wie sie z.B. im von William Maxwell Gaines geleiteten Verlag EC Comics erschienen sind. Und er entdeckt für sich das Werk abseits des literarischen ...