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Amos Oz

Geburtstag: 4. Mai 1939
Todestag: 28. Dezember 2018
Nation: Israel

von Ute Bohmeier



Amos Oz - Essay

Stand: 01.10.2008

Amos Oz gilt international als wichtigster Repräsentant der israelischen Literatur. Er versucht, die sozialistisch-zionistischen Ideale seines Landes zu leben und erfährt ihre Gefährdungen und Wandlungen. In allen seinen Werken sind die Probleme und Krisen der israelischen Gesellschaft durch die Jahrzehnte stets präsent.

Als sein erster Erzählband „Arzot Ha-Tan“ (Länder des Schakals, 1965) erschien, befand sich die israelische Literatur in ihrer zweiten Entwicklungsphase. Die vorangegangene „Palmach-Literatur“ der vierziger und fünfziger Jahre – benannt nach den jugendlichen Kommandotruppen der Untergrundarmee im Kampf um Staat und Unabhängigkeit – gilt als weitgehend realistisch, wenngleich ihr Bild von der Realität durch Konformismus und affirmative Solidarität geprägt ist. Seit Ende der fünfziger Jahre hat die „Generation der Staatlichkeit“ (die nach der Staatsgründung aufgewachsenen Schriftsteller) und ihre „New-Wave“-Literatur die Themen und stilistischen Möglichkeiten erweitert. Die Stoffe haben phantastische, surreale, romantische, komische Züge hinzugewonnen, die Sprache ist metaphern- und anspielungsreicher, farbiger und ausdrucksvoller geworden. Die Helden sind nicht mehr bloß vital und opferbereit, das Kollektiv kann die Vielfalt der Individuen nicht mehr nivellieren, die Landschaft verheißt nicht mehr nur biblische Geborgenheit; die israelische Literatur zeigt ...



Der Artikel über Amos Oz ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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