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Michel Foucault

Geburtstag: 15. Oktober 1926
Todestag: 25. Juni 1984
Nation: Frankreich

von Hans-Jürgen Lüsebrink



Michel Foucault - Essay

Stand: 15.09.2020

Das Werk Michel Foucaults, des neben Jean-Paul Sartre, Albert Camus und Roland Barthes bedeutendsten und international einflussreichsten französischen Intellektuellen und Kulturtheoretikers der Nachkriegszeit, lässt sich in einer ersten Annäherung vielleicht anhand zweier Bilder erfassen, die schlaglichtartig Grundpositionen und Entwicklungen Foucaults beleuchten. Einmal ist dies das berühmte Bild vom Tod des Menschen in Foucaults Hauptwerk „Die Ordnung der Dinge“ (1966). Die Passage findet sich auf der letzten Seite des Buches, im letzten Abschnitt des Schlusskapitels: „Der Mensch ist eine Erfindung, deren junges Datum die Archäologie unseres Denkens ganz offen zeigt. Vielleicht auch das baldige Ende. Wenn diese Dispositionen (sc. unseres Denkens) verschwänden, so wie sie erschienen sind, wenn sie durch irgendein Ereignis, dessen Möglichkeit wir allerhöchstens vorausahnen können, aber von dem wir derzeit weder die Form noch die zukünftige Gestalt kennen, ins Wanken gerieten, so wie an der Grenze des achtzehnten Jahrhunderts das klassische Denken es tat, dann kann man sehr wohl darauf wetten, daß der Mensch verschwinden wird wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand.“ Foucaults Bild vom Tod des Menschen, mit dem sein Ende als zentrales, ...



Der Artikel über Michel Foucault ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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