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Bernhard Hüttenegger

Geburtstag: 27. August 1948
Nation: Österreich

von Gerhard Melzer, Torsten Steinberg und Axel Ruckaberle



Bernhard Hüttenegger - Essay

Stand: 15.09.2018

Er sei „kein Senkrechtstarter“, sondern laufe „linear“ an, bekannte Bernhard Hüttenegger in einem Gespräch mit Hans Haider (in: Die Presse, Wien,14. 11. 1977). Damit brachte der ausgebildete Volksschullehrer seinen Werdegang auf eine Formel, die ziemlich genau den tatsächlichen Verlauf seines literarischen Werdegangs bezeichnet. Als 1975 Hütteneggers erstes Buch „Beobachtungen eines Blindläufers“ erschien, betrat kein schreibender Zauberlehrling die Literaturszene, sondern ein Prosaist, der seine Stilmittel sechs Jahre lang geschärft und zu bemerkenswerter sprachlicher Präzision verdichtet hatte. Ein Gutteil der kurzen Texte, die der schmale Erstlingsband vereinte, war zuvor in Tageszeitungen und Periodika, insbesondere in der Grazer Literaturzeitschrift „manuskripte“, abgedruckt worden. Indessen reichen Hütteneggers Anfänge noch weiter zurück: Diese ersten Veröffentlichungen, „sehr private Gedichte“, stammen aus dem Jahr 1969: eine zuweilen expressionistisch anmutende, dann wieder an Peter Handkes Sprachexerzitien gemahnende „Ballade von der Uniform“, in die Hüttenegger seine bedrückenden Erfahrungen als Bundesheersoldat eingebracht hat, zwei kürzere Gedichte, „Stimmen“ und „Glasscherben“, und schließlich der erste Prosatext „mein großvater oder das regelmäßige wochenendvergnügen meines großvaters und die sich daraus ergebenden möglichkeiten besonderer vorfälle“.

Zwar vermochte Hüttenegger in diesen frühen Versuchen später allenfalls ...



Der Artikel über Bernhard Hüttenegger ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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