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Brigitte Schwaiger

Geburtstag: 6. April 1949
Todestag: 26. Juli 2010
Nation: Österreich

von Hans Wolfschütz



Brigitte Schwaiger - Essay

Stand: 01.10.2010

Erfolgreiche Erstlingswerke junger literarischer Talente aus der österreichischen Provinz gehörten in den 1970er Jahren zu den auffallendsten Erscheinungen des deutschsprachigen Literaturbetriebs. Das literarische Debüt von Brigitte Schwaiger, die aus dem Mühlviertel stammte und deren Werk sich um die Entlarvung provinzieller Bürgerlichkeit bemüht, nimmt sich selbst innerhalb dieses alpinen Literaturbooms erstaunlich, wenn nicht nachgerade sensationell aus. Ihr erster Roman „Wie kommt das Salz ins Meer“ (1977) erlebte innerhalb eines Jahres seine 15.Auflage, gehörte 1977 zu den zehn meistverkauften Romanen im deutschen Sprachraum, wurde in zahlreiche Sprachen übertragen und setzte auch mit der zwei Jahre später erschienenen Taschenbuchausgabe seine Rekordverkaufsquoten fort. Die Kritik schwankte zwischen wohlwollend und hingerissen, so unterschiedliche österreichische Schriftsteller wie Friedrich Torberg, Herbert Eisenreich, Johannes Mario Simmel und Peter Turrini sparten nicht mit Lob. Aus einer bis dahin weitgehend unbekannten Autorin von unspektakulärer Kurzprosa, von Einaktern und Hörspielen war, nicht zuletzt durch eine geschickte Public-Relations-Offensive, binnen kürzester Zeit ein Lieblingskind des Literaturbetriebs geworden.

Mit dem ‚österreichischen Trend‘ allein kann dieses erstaunliche Debüt freilich kaum erklärt werden. Wohl lässt sich vieles an Schwaigers erstem Roman als ...



Der Artikel über Brigitte Schwaiger ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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