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Michael Stavarič

Geburtstag: 7. Januar 1972
Nation: Tschechische Republik

von Friederike Gösweiner



Michael Stavarič - Essay

Stand: 01.03.2012

Michael Stavarič zählt zu den produktivsten und vielseitigsten deutschsprachigen Autoren, sein Werk umfasst Romane, Prosaminiaturen, Lyrik und auch Kinderbücher. Bestimmt werden seine Texte stets von einigen typischen Merkmalen. Stavarič zählt zu jenen Autoren, die großes Formbewusstsein und eine besondere sprachliche Sensibilität auszeichnen, die bei ihm wohl auch daher rührt, dass er als Migrant die Sprache, in der er schreibt, als Kind erst erlernen musste und sprachliche Besonderheiten des Deutschen deshalb bewusster wahrnimmt, was sich in seinen Texten oft durch Sprachspielereien oder Wortneuschöpfungen zeigt. Die ‚Gemachtheit des literarischen Textes‘, seine ‚Künstlichkeit‘, ist bei Stavarič ständig spürbar, vor allem durch sprachliche Mittel, gelegentlich sogar auch durch das grafische Satzbild als gestalterisches Element. Oft genug sind es solche sprachlichen und/oder formalen Elemente, die Stavaričs Texte erst strukturieren und fassbar machen, denn ein klar erkennbarer Plot, eine stringente Handlung, die linear vorangetrieben wird und dem Leser als Orientierung dient, findet sich meist nicht in seinen Werken.

Es verwundert daher kaum, dass Stavarič nicht als Prosaautor, sondern als Lyriker debütierte. Die zwei Lyrikbände „Flügellos“ (2000) und „tagwerk. landnahme. ungelenk“ (2002), in Kleinverlagen erschienen und von der ...



Der Artikel über Michael Stavarič ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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