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Milo Dor

Geburtstag: 7. März 1923
Todestag: 5. Dezember 2005
Nation: Serbien und Montenegro

von Cornelius Hell



Milo Dor - Essay

Stand: 01.03.2006

Milutin Doroslovac veröffentlichte zunächst Gedichte in Schüler- und Literaturzeitschriften; 1988 sind sie in Jugoslawien als Buch erschienen. Das Debüt des österreichischen, deutsch schreibenden Autors Milo Dor fand 1946 – mit anderen Autoren seiner Generation – in der legendären, von Otto Basil herausgegebenen Literaturzeitschrift „Der Plan“ statt. Die dort abgedruckte Erzählung „Wege“ eröffnet auch den Erzählband „Unterwegs“ (1947), dessen Titel für die transitorischen Existenzen, für Entwurzelung, Unsicherheit und Armut der unmittelbaren Nachkriegszeit steht. Desillusionierung angesichts der ‚Normalität‘ der Arbeits- und Lebensverhältnisse ist allenthalben zu spüren. Gegen die Versuchung zu vergessen steht die Warnung: „Wir dürfen nicht in die Vergeßlichkeit des Lebens versinken, damit uns die Nacht des Todes nicht verschlingt.“

Gegen die Vergesslichkeit schrieb Dor auch seinen ersten Roman „Tote auf Urlaub“ (1952).

In kurzen Kapiteln wird die Geschichte des Widerstands in Belgrad ab 1941 erzählt. Hauptfigur ist der 20-jährige kommunistische Widerstandskämpfer Mladen Raikow, der durch den Hitler-Stalin-Pakt das Vertrauen in die Partei verliert. Er wird verhaftet und gefoltert, kommt in ein Straflager und von dort nach Wien, wo er wieder eingesperrt wird.
Das Buch endet ...


Der Artikel über Milo Dor ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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