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Roland Lang

Geburtstag: 2. April 1942
Nation: Deutschland

von Jürgen Lodemann und Axel Ruckaberle



Roland Lang - Essay

Stand: 15.05.2015

Roland Lang ist unter den Autoren seiner Generation eine Ausnahme: Seine erste Veröffentlichung war (obwohl sie 1969 erschien) weder eine überdrehte oder auch nur gemilderte ‚Gesellschaftskritik‘, begriffsstark und sinnenschwach, noch war sie eine Frühform dessen, was kurz darauf, in den 1970er Jahren, als ‚Tendenzwende‘ bekannt wurde und literarisch jene in die Privatheit verliebte, auf das Ich beschränkte Prosa lieferte. Lang schwamm weder im einen noch im andern Strom, er fing an mit einem Text, der wie ein Gesellenstück wirkt – er beginnt mit einem Nachweis seiner Könnerschaft im Umgang mit dem Material, das fast alle übrigen Autoren seiner Generation damals nicht mehr interessierte, er stellt sich vor als einer, der Erfahrungen und Übung im Umgang mit Sprache hat.

„Beliebige Personen“, 1967 und 1968 geschrieben, ist beeinflusst von Autoren wie Mon, Wiener, Bense, Bayer, Heißenbüttel. Diese „Kurzprosa“ reiht und wendet und probiert Sprachmaterial, Redensarten, collagiert und bricht sie und findet sie, im Gängigen, zu leicht, findet dafür aber, im testenden, tastenden Umstülpverfahren, Neues: nicht nur Pointen, sondern neue Möglichkeiten des Mitteilens. Was wie esoterisches ...


Der Artikel über Roland Lang ist nur einer von derzeit mehr als 700 Artikeln über Leben und Werk herausragender deutschsprachiger Autoren im „KLG – Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. Das KLG bietet neben Biogrammen und ausführlichen Essays über Werk und Wirkung auch jeweils ein Werkverzeichnis und eine Bibliographie der Sekundärliteratur.
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