Brunhilde Sonntag

Brunhilde Sonntag, geboren am 27. September 1936 in Kassel, erfuhr eine frühe musikalische Förderung durch die Mutter, die zur Gitarre sang sowie durch den Vater, der evangelischer Diakon war und einen Posaunenchor leitete. Mit dem Besuch des Gymnasiums in Kassel begann der Orgelunterricht bei Kirchenmusikdirektor Fritz Kleist. Als 17jährige schloss sie die musikalische Ausbildung an der Kirchenmusikschule in Schlüchtern mit der Organistenprüfung (C-Examen) ab. 1956 nahm sie ein Pädagogikstudium mit Wahlfach Musik am Pädagogischen Institut Jugenheim / Bergstraße auf. Hans Teuscher, Leiter der musikalischen Ausbildung, führte sie in die Musik Paul Hindemiths ein. Es entstanden die mehrfach im Rundfunk aufgeführte Kantate über das Lied Auf einem Baum ein Kuckuck saß für drei Blockflöten und Chor (1958), die Chorkantate Wenn die Tale blühn (1958) sowie der dreistimmige Chorsatz Christ ist erstanden (1958). Nach dem zweiten Staatsexamen (1962) bereitete sie sich neben dem Schuldienst auf das Kompositionsstudium an der Musikhochschule Wien vor, indem sie in Frankfurt/Main den privaten Kompositionsunterricht bei Kurt Hessenberg besuchte.

Ihr erster Kompositionslehrer in Wien war ab 1963 Otto Siegl. 1965 wurde sie in die Kompositionsklasse Gottfried ...